Nathalie, unsere Gastgeberin in der neuen Josefa
Liebe Nathalie, danke, dass du dir die Zeit nimmst für unsere Fragen. Während der Eröffnung der neuen Josefa wird einiges los sein. Worauf freust du dich am meisten, wenn du an deine Rolle der Gastgeberin denkst?
Es war schon immer mein Traum, eine neue Bar zu eröffnen oder zumindest Teil einer Eröffnung sein zu dürfen. Als Gastgeberin kann ich die Begeisterung, welche in mir selbst während der Entstehungsphase gewachsen ist, ganz frisch an die Gäste weitergeben. Wir werden als Team in den ersten Monaten sehen, was funktioniert und was nicht und sind in der Lage, rechtzeitig notwendige Anpassungen zu machen. Diese steile Lernkurve, die Formbarkeit und Entwicklungsmöglichkeiten sind faszinierend.
Große Erwartungen also, aber auch Herausforderungen. Wie hat deine Zeit als Leadership-Trainee bei den Platzl Hotels dich darauf vorbereitet?
Ich habe in meiner Ausbildung viel über Selbstführung gelernt, was meiner Meinung nach einer der wichtigsten Punkte in der Führungswelt ist. Meine eigenen Stärken und Schwächen kennenzulernen war sehr hilfreich, somit kann ich auch als Führungskraft effektiver agieren und auf die einzelnen Teammitglieder besser eingehen.
Auf welche Aufgaben und die damit verbundenen Fähigkeiten wird es am meisten ankommen?
Meine Hauptaufgabe sehe ich darin, immer wieder neue Wege zu finden, unsere Gäste zu begeistern und dabei unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. Also einerseits braucht es viel Kreativität und Veränderungsbereitschaft, gleichzeitig aber auch Durchhaltevermögen, ein Auge fürs Detail und Konstanz.
Apropos Veränderungsbereitschaft: Die Josefa Bar gab es im Grunde schon, aber an anderer Stelle und in einer anderen Erscheinungsform. Kannst du uns etwas über die Entwicklung der Josefa in den letzten Monaten erzählen?
Als im Platzl Hotel die neuen Suiten entstanden und die Bäder modernisiert wurden, lag generell eine gewisse Aufbruchstimmung in der Luft. Die Josefa dagegen fristete in der hinteren Ecke der Lobby eine Art „Schattendasein“, die gar nicht zu dieser Aufbruchstimmung und auch nicht zu ihr passte. Die Josefa war schnuckelig und gemütlich, aber wenn überhaupt, wussten nur Hotelgäste davon. Deshalb entschieden wir uns dazu, die Josefa nach vorne umzuziehen – direkt neben den Hoteleingang – damit Menschen aus aller Welt, die an unseren Fenstern vorbeikommen, sie sehen können.
Wie hast du persönlich die Entwicklung und Entstehung der neuen Josefa erlebt?
Ich habe sechs Wochen an der Seite unseres Hoteldirektors Heiko Buchta gearbeitet und durfte hier die ersten Schritte der Entstehung des Konzepts mitverfolgen, die Ausarbeitung der Josefa-Persönlichkeit und die Gestaltung des neuen Logos. Hierbei waren Teamgeist, viel Kreativität und Leidenschaft für die gleiche Sache gefragt. Total prägend war die Visualisierung der künftigen Josefa, als an ihrer heutigen Stelle noch der leere Trachtenladen stand. Einfach großartig, wie diese Vision dann über einige Wochen und Monate Gestalt angenommen hat.
Was ist dein persönliches Highlight in der Josefa?
Das starke Augenmerk auf Kaffee und Wein ist mein Highlight, denn Kaffee und Wein sind auch persönlich zwei meiner absolut größten Leidenschaften. Ein richtig guter Cappuccino am Morgen bereitet mir sofort einen guten Tag. Nicht weniger schön ist es dann, abends mit Freunden oder auch allein ein schönes Glas Wein zu trinken, und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Damit wir in beiden Domänen stets die beste Qualität haben, arbeiten wir mit ausgewählten kleineren, erstklassigen Winzern aus Süddeutschland und Österreich zusammen. Unseren Kaffee beziehen wir direkt aus der Nachbarschaft vom Traditionshaus Dallmayr.
Die Josefa hat auch einen Außenbereich bekommen: Aus dem Platzl Karree wurde das Josefa Karree, das direkt mit der Bar verbunden ist. Wie unterscheidet sich der alte vom neuen Außenbereich?
Das Josefa Karree ist mittlerweile ein etablierter Ort in München für Daydrinking-Events mit Live-DJ. Diese Entwicklung hin zur Lifestyle-Location begann im Karree schon vor ein paar Jahren, inzwischen ist das Karree aber eine feste Größe und von der Münchner Event-Landkarte nicht mehr wegzudenken. Wir konnten hier ein einzigartiges Ambiente kreieren, mit der vom Efeu bewachsenen Pfistermühlen-Fassade, dem aus dem Fenster hinaus auflegenden DJ, den Big Bottles und unseren Espresso Martinis am Freitag.
Hast du bestimmte Ziele oder Visionen für die Zukunft der Josefa und des Josefa Karree?
Unser Hauptziel ist es, die Josefa als DEN Treffpunkt in der Münchner Altstadt zu etablieren. Wir möchten einen Ort schaffen, wo Einheimische und Besucher der Stadt zusammenkommen, unvergessliche Momente erleben und gerne wiederkommen. Wir hoffen das zu erreichen, indem wir die bewährte Platzl-Tradition und Qualität mit innovativen Ideen und emotionalen Erlebnissen verbinden.
Gibt es noch etwas, das du den zukünftigen Gästen der Josefa mitteilen möchtest?
Ja, auf jeden Fall! Allen künftigen Gästen möchte ich sagen: Herzlich willkommen in der Josefa!
Wir freuen uns sehr darauf, euch bei uns zu begrüßen und euch eine besondere Zeit zu bereiten. Unsere Türen stehen immer offen, sei es für einen schnellen Espresso am Morgen, ein Glas Wein nach der Arbeit oder einen entspannten Nachmittag mit Freunden.
Wir freuen uns darauf, mit euch schöne und unvergessliche Momente zu teilen. Bis bald in der Josefa.